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Was Hänschen nicht lernt..

… lernt Hans nimmermehr. Dieses Sprichwort trifft auch auf die Umweltbildung zu. Denn: Nur was wir kennen, schätzen wir und tragen Sorge dazu. Umso wichtiger ist es, dass bereits in den Schulen auf das Thema eingegangen wird. Das Bundesamt für Umwelt fördert deshalb die Verankerung der Umweltbildung auf allen Stufen.

Bild:© Rawpixel.com/shutterstock.com

Die Umweltaktivistin Greta Thunberg hat auf den Tisch gebracht, was wahrscheinlich schon längst überfällig war: der Einbezug der Jugend in Sachen Umweltpolitik. Denn schliesslich sind Kinder und Jugendliche die Entscheidungsträger der Zukunft. Wissen sie über die Lebens- und Wirtschaftsgrundlage zu wenig Bescheid, fehlen ihnen häufig die Kompetenzen zur schonenden Nutzung. Wie tragen wir Sorge zu unserer Umwelt? Wie können wir den CO2-Ausstoss in den Griff bekommen? Wie ist es um die natürlichen Ressourcen bestellt?

Verständnis wecken

Um solche Fragen zu klären, ist es umso wichtiger, dass bereits in den Kindergärten und Grundschulen altersgerechtes Wissen vermittelt wird. Das Bundesamt für Umwelt, BAFU, fördert die Umweltbildung auf allen Stufen des Bildungssystems. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der umweltpolitischen Ziele der Schweiz geleistet werden. «Umweltbildung ermöglicht die Entwicklung eines Verständnisses für die Bedeutung der natürlichen Ressourcen als Lebens- und Wirtschaftsgrundlage sowie von Kompetenzen zu deren schonender Nutzung», heisst es beispielsweise beim BAFU. Eine Förderung der Umweltbildung trage somit zum nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, zum Schutz von Mensch und Infrastrukturen vor Naturgefahren sowie zu einem wirkungsvollen Vollzug der Umweltgesetzgebung bei.

Umwelt im Fokus

Auch im Lehrplan 21 ist «Natürliche Umwelt und Ressourcen» als fächerübergreifendes Thema gesetzt. Dabei stehen die natürliche Umwelt und die Auseinandersetzung als Lebensgrundlage für den Menschen im Fokus. Fächer sind beispielsweise «Natur, Mensch, Gesellschaft» oder «Räume, Zeiten und Gesellschaften». Aber auch andere Institutionen, wie beispielsweise WWF, setzen sich für die Umweltbildung bei den Kindern und Jugendlichen ein. «Wir wollen aus jungen Menschen Change-Maker machen. So bauen wir eine weltweite Bewegung auf, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzt», heisst es beispielsweise beim WWF. Zudem arbeite man an den politischen Rahmenbedingungen, damit die nachhaltige Entwicklung in der Bildung mehr Gewicht erhalte.