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Wie beuge ich Rückenschmerzen vor?

Bis zu 80 Prozent der Menschen hat im Laufe des Lebens mindestens einmal mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Doch über Massnahmen, wie diese vorzubeugen sind, herrscht häufig Verwirrung. Ein wichtiger Aspekt ist jedoch, die richtige Matratze zu wählen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

Bild: © Kaspars Grinvalds/shutterstock.com

Welche Faktoren beeinflussen Rückenschmerzen?

Da wir ein Drittel unseres Lebens in unserem Bett verbringen, ist es naheliegend, dass die Liegeposition, in der wir schlafen und unsere Schlafunterlage Rückenschmerzen beeinflussen. Doch auch andere Faktoren können hier eine Rolle spielen:

  • Zu wenig Bewegung
  • Übergewicht
  • Fehlhaltung
  • Verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparats

Wir haben also viele Möglichkeiten, unsere Rückenschmerzen zu beeinflussen. Dennoch sollten chronische Rückenschmerzen unbedingt ärztlich abgeklärt werden, um die Ursache herauszufinden und die Massnahmen anzupassen.

Die richtige Matratze gegen Rückenschmerzen

Landläufig herrscht die Meinung, dass eine möglichst harte Matratze gegen Rückenschmerzen hilft. Neue Studien haben allerdings ergeben, dass das so nicht stimmt und zum Teil weiche Matratzen sogar eher Rückenschmerzen vorbeugen. Der Grund hierfür ist einfach: In natürlicher Position hat die Wirbelsäule von der Seite betrachtet eine S-Form. Das bedeutet, dass die Matratze diese Form ermöglichen muss – Bereiche wie Hüfte und Schulterpartie müssen also weiter einsinken als andere Körperbereiche. Dies ist bei weicheren Matratzen eher möglich als bei härteren Matratzen. Dennoch ist es nicht so einfach, die richtige Matratze zu finden, denn wichtig ist, dass die Matratze punktelastisch nachgibt.

Verschiedene Matratzentypen

Beim Kauf einer neuen Matratze stehen Sie vor der Qual der Wahl: Es gibt verschiedene Arten von Matratzen, die alle versprechen, den Körper ideal zu stützen. Doch welcher Matratzentyp eignet sich am besten bei Rückenschmerzen?

  • Latexmatratze: Gerade Matratzen aus synthetischem Latex haben nicht ausreichend Punktelastizität, Matratzen aus Naturlatex eignen sich eher.
  • Kaltschaum-Matratze: Nur geeignet, wenn die Matratze in verschiedene Liegezonen aufgeteilt ist.
  • Viskomatratze: Passt sich sehr gut der Körperform an, eignet sich nur weniger bei häufigem Wechsel der Schlafposition oder Neigung zum Schwitzen.
  • Federkernmatratze: Taschenfederkernmatratzen geben punktgenau nach, eignen sich also sehr gut, Bonellfederkerne hingegen eignen sich nicht.

Haben Sie sich für einen Matratzentypen entschieden, sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass die Matratze Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Dazu zählt der passende Härtegrad.

Der richtige Härtegrad

Viele Matratzenhersteller bieten ihre Matratzen in verschiedenen Härtegraden an. Diese richten sich nach dem Körpergewicht. Grundsätzlich gilt: Wer leichter ist, braucht auch eine weichere Matratze, wer ein höheres Körpergewicht hat, braucht eine härtere Matratze. Da Matratzen mit unterschiedlichen Härtegraden unterschiedlich stark nachgeben, ist es insbesondere bei Rückenschmerzen wichtig, den richtigen Härtegrad zu ermitteln. Folgende Werte können als Richtlinie herangezogen werden:

  • H2 = Gewicht bis 80kg
  • H3 = Gewicht bis 100kg
  • H4 = Gewicht bis 130kg
  • H5 = Gewicht bis 140kg

Da Härtegrade jedoch nicht normiert sind, sollten Sie beim Kauf einer neuen Matratze unbedingt auf ihr Probe liegen.

Auswahl der Matratze – essenziell gegen Rückenschmerzen

Es gibt also nicht die eine richtige Matratze, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Dennoch ist es möglich, eine Matratze zu finden, die genau Ihre Bedürfnisse abdeckt und Rückenschmerzen lindert. Gerade, wenn Sie unter Rückenschmerzen leiden, sollten Sie Ihre alte Matratze spätestens bei der Bildung von Liegekuhlen austauschen.