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Von der Schallplatte zum Streaming

Während unsere Grosseltern noch fleissig Platten sammelten, um in den Hörgenuss verschiedener Interpreten zu kommen, ist das heute ganz bequem über verschiedenste Streaming-Angebote möglich. Auch für Kinder gibt es eine Vielzahl von Angeboten, um spannende Hörbücher, Musik und Geschichten herunterzuladen.

Bild:©indigolotos/shutterstock.com

Viele Ideen, noch mehr Durchhaltevermögen und eine grosse Überzeugung: All diese Voraussetzungen waren nötig, bis das heutige Radio erfunden werden konnte. Dafür waren viele Erfindungen nötig. Die Signale mit der Telegrafie wurden seit dem Jahr 1840 übertragen. 21 Jahre später erfand Johann Philipp Reis eine einfache Art des Mikrofons. Die Geräusche wurden so in elektrischen Strom umgewandelt. Guglielmo Marconi gelang es schliesslich um 1900, auch Geräusche über Funk zu übertragen. Heinrich Hertz gelang es 1886, den drahtlosen Rundfunk aufgrund der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen zu erschaffen.

Für Musik ins Café

Früher war es jedoch nicht allen Leuten möglich, ein eigenes Radio zu besitzen. Sie mussten dafür in ein Café gehen. Um das Jahr 1950 wurden die Radios kleiner, der Transistor wurde erfunden. Früher wurden übrigens insbesondere Vorträge und Gedichte über das Radio verbreitet – Musik konnte schlecht aufgenommen werden.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Phonographenwalze eingesetzt. Anschliessend waren vor allem das Tonband und die Schallplatte rege in Gebrauch. Durch die Erfindung des Kassettenrekorders wurde es den Menschen möglich, Schallplatten zu überspielen oder die Lieblingsmusik aus dem Radio aufzunehmen. Die Tonbänder und Schallplatten wurden nach und nach von der Compact Disc, also der CD, abgelöst.

Rauschfrei dank DAB

In der heutigen Zeit kann auch Radio störungsfrei angehört werden. DAB, also Digital Audio Broadcasting, äussert sich durch einen besseren Empfang, grössere Vielfalt und neue Möglichkeiten.

Schliesslich eroberte um die Jahrtausendwende die MP3-Technik die Tonaufzeichnung. Lieder können so schnell über das Internet verschickt oder mit Computern, Smartphones und MP3-Playern angehört werden. Dadurch wurde aber auch der Schwarzmarkt ins Leben gerufen – Audiodateien wurden illegal kostenlos untereinander ausgetauscht. Dadurch wurden die legalen und kostenpflichtigen Plattformen ins Leben gerufen.

Im ganzen Angebotsdschungel der Streamingdienste ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Hier eine kleine Auswahl:

  • Bei Spotify können die Kunden Musik, Podcasts oder Videos streamen. Millionen von verschiedenen Liedern warten in der digitalen Welt. Normale Funktionen wie die Wiedergabe von Musik ist gratis – erst bei einem Upgrade fallen Kosten an.
  • Apple Music ist ein Streamingdienst wie Spotify. Wer sich zusätzlich Filme oder Musik kaufen will, der kann das über iTunes machen. Gerade auch für Kinder gibt es beispielsweise bei Apple Music unendlich viele Hörgeschichten. Es ist auch möglich, eine eigene ID für das Kind einzurichten, damit es nur altersgerechte Geschichten oder Musikstücke hören kann.
  • Zusätzlich neben den Streamingangeboten halten auch immer mehr Audiosysteme Einzug in die Kinderzimmer. Der Vorteil: Es müssen keine CDs mehr gekaufen werden, die beschädigt werden können. Die Tigerbox beispielsweise ist ein Audiosystem für Zuhause und unterwegs. Die Kinder können auf viele altersgerechte Lieblingshörspiele und -musik zugreifen. Abgerechnet wird über eine Monatskarte.
  • Die Toniebox ist ein Gerät ohne direkten Tonträger. Die Musik oder Hörspiele werden symbolisch über spezielle Spielfiguren, die sogenannten Tonies, aktiviert. In der Box ist ein Akku untergebracht, welcher über eine Bodenplatte geladen werden kann.