Artikel / Themen

Ein Stich, der sich gebissen hat

Sie jucken, bis wir uns in manchen Fällen blutig kratzen: Nach einem Mückenstich wird Histamin freigesetzt. Die allergische Reaktion ist verbunden mit Schwellungen, Rötungen – und Juckreiz. Die Tipps helfen, dass das Jucken rasch vorbeigeht.

Bild: © Sirinn3249/shutterstock.com

Es passiert meist unbemerkt, gerne auch über Nacht: Mückenstiche. Das Kratzen ist in den meisten Fällen zwar lästig, aber harmlos. Nur selten können Mückenstiche zu schwerwiegenden Komplikationen wie einer Blutvergiftung führen. Meist heilt der Stich nach ein, zwei Tagen wieder ab.

Durch das Sekret der Mücke gelangt ein betäubender und blutgerinnungshemmender Stoff in die Wunde. Histamin verursacht die Rötung und den Juckreiz. Zudem können sich am Stechapparat der Mücke Bakterien befinden, die so in unseren Körper gelangen. Besonders schnell passiert dies, wenn der Betroffene den Mückenstich aufkratzt und sich so eine offene Wunde bildet.

Von Cremes bis Gels

Vermeiden Sie aus diesem Grund das Kratzen – auch wenn es schwerfällt. Die Stelle zu kühlen hilft, den Juckreiz im Zaum zu halten: beispielsweise mit feuchten, kalten Lappen, Gels oder Coolpacks. Spezielle Cremes oder Gels schwächen das Histamin ab, damit der Mückenstich nicht mehr allzu sehr juckt. Ein Gel kühlt die Stelle zusätzlich. Schwillt die Stelle übermässig an oder verfärbt sich, sollte man sich ärztlichen Rat holen.

Vorbeugung hilft

Am besten sorgt man vor, damit es gar nicht erst zu einem Mückenstich kommt. Lange Kleidung, gerade auch in der Nacht, engmaschige Fliegengitter an den Fenstern und Türen, Ventilatoren oder spezielle Anti-Mücken-Sprays können dabei helfen, die kleinen Tierchen fernzuhalten. Da sie insbesondere von Schweiss angelockt werden, empfiehlt es sich, regelmässig zu duschen. Auch einige Hausmittel können den Juckreiz lindern: eine aufgeschnittene Zwiebel, einige Tropfen Essig oder eine Scheibe Ingwer. Zudem gibt es batteriebetriebene Hitzestifte in Apotheken und Drogerien, die die Einstichstelle erwärmen und dadurch die Stoffe, die den Juckreiz auslösen, zerstören.