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Lernen im digitalen Zeitalter: Gewusst wie

Digitale Medien sollten von Eltern nicht grundsätzlich verteufelt werden. Kinder können durchaus auch von verschiedenen Lernprogrammen profitieren. Nachstehend einige Tipps, wie das am besten funktioniert.

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Digitales Lernen macht Sinn. Auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Solange sich Ihr Kind genügend an der frischen Luft bewegt, ein soziales Umfeld hat, seinen Hobbys nachgeht und die Zeit nicht nur zu Hause vor dem Bildschirm verbringt, ist nichts dagegen einzuwenden, die digitalen Medien auch als Lernfaktor einzusetzen. Dabei gibt es einiges zu beachten:

Zusammen klappt es

Je nach Alter Ihres Kindes gibt es verschiedenste Nachrichtenkanäle, die speziell für Kinder gemacht sind. Lassen Sie Ihr Kind aber nicht wahllos jede Sendung mitverfolgen – sondern legen Sie zusammen fest, was sinnvoll ist und was weniger. Helfen Sie Ihrem Kind, Informationen zu finden und über seine Erfahrungen sprechen zu können. Ähnlich sollte es auch mit Lernapps ablaufen.

Klare Regeln schaffen

Gerade Wissenssendungen haben für einige Kinder «Suchtpotenzial». Aber auch hier sollte irgendwann einmal Schluss sein. Auch das Zusammentragen von Informationen aus dem Internet kann natürlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Legen Sie bereits im Vorfeld fest, wie lange geschaut oder gesucht werden darf.

Seien Sie ein Vorbild

Hand aufs Herz: Auch die Erwachsenen verbringen (zu) viel Zeit vor dem Bildschirm. Ein Rezept wird kurz gegoogelt, ein Anruf gemacht oder eine Nachricht geschrieben. Je älter das Kind ist, desto mehr wird es sich an Ihnen orientieren. Es kann helfen, das Handy ab und zu bewusst auf die Seite zu legen.

Das richtige Alter

Informieren Sie sich im Vorfeld, ob die Sendung oder die App überhaupt für das Alter Ihres Kindes gedacht ist.

Gewusst wie

Nicht alles, was Ihr Kind im Internet findet, ist richtig und wahr. Sprechen Sie mit Ihrem Kind im Vorfeld darüber. Auch wie beispielsweise Werbung funktioniert, sollte es wissen.

In die richtige Bahn lenken

Die digitalen Medien lassen sich durchaus positiv nutzen. Nicht nur Spiele können gespielt, sondern weitere lustige und lernreiche Sachen ausprobiert werden. Wie wäre es beispielsweise, mal eine eigene Geschichte zu schreiben? Aber auch Bastelanleitungen oder Sprachlernsoftware sind zu finden. Und wo wir gerade beim Thema wären:

Dranbleiben

Auch wir Erwachsenen können die digitalen Medien für unsere Weiterbildung neu entdecken. Wie wäre es beispielsweise mit dem Lernen einer Sprache? Damit Sie auch dranbleiben, sollte ein fixer Termin beispielsweise einmal in der Woche gesetzt werden – oder mehrere kurze Einheiten in der Woche. Werden die Lerneinheiten in Ihren Alltag integriert, ist die Chance grösser, dass Sie auch dranbleiben.