Im Sommer zeigen Gross und Klein gerne viel Haut. Doch UV-Strahlen können unserer Haut schaden. Zudem: Wer viel Zeit draussen verbringt, setzt die Haut länger der Sonne aus. Schutz und Pflege der Haut sind deshalb ein absolutes Muss. Tragen Sie jeden Tag Sonnenschutz an exponierten Körperstellen auf, bevor Sie nach draussen gehen. Kinderhaut ist empfindlicher als diejenige von Erwachsenen, da die natürlichen Eigenschutzmechanismen vor allem in den ersten Lebensjahren noch nicht vollständig entwickelt sind. Schützen Sie sich und Ihre Kinder vor den UV-Strahlen. Dabei gilt: Schatten ist der beste Sonnenschutz. Da Kinderhaut sehr empfindlich auf UV-Strahlung reagiert, benötigt sie einen besonders guten Sonnenschutz. Die Krebsliga rät bei Kindern von 0 bis 1 Jahr direkte Sonnenstrahlung zu meiden und die Mittagszeit im Haus oder im Schatten zu verbringen. Auch Kinder von 1 bis 6 Jahren sollten generell Schatten der Sonne vorziehen und die Mittagssonne von 11 bis 15 Uhr meiden. Die Krebsliga empfiehlt zudem schulterdeckende Kleidung sowie das Tragen von einer Hose, einem Hut mit Nackenschutz oder breitem Rand und einer Sonnenbrille. Für Kinder, die im und am Wasser spielen, eignen sich spezielle UV-Schutz-Textilien, bei denen der Schutz auch im nassen Zustand weitgehend erhalten bleibt. Wählen Sie für Ihre Kinder ein Sonnenschutzmittel, das mindestens einen Lichtschutzfaktor 30 enthält und das vor UV-A- und UV-B-Strahlen schützt. Tragen Sie Sonnenschutzmittel idealerweise zweimal nacheinander auf nicht bedeckte Körperstellen grosszügig auf. Ausserdem sollten auch wasserfeste Produkte nach dem Baden oder Abreiben erneut aufgetragen werden. Wichtig: Seien Sie selbst ein Vorbild und schützen Sie auch sich selbst vor UV-Strahlen.

Die Haut – unser Spiegelbild

Wer uns anschaut, sieht zuerst die Haut – und mit ihr unseren Gemütszustand: Aufgeregt? Übernächtigt? Fiebrig? Es gibt kaum eine Regung, die sie nicht gleich zu erkennen gibt. Ein Blick, und alle wissen, wie es um einen steht. Gesundheit, Krankheit, Alter – die Haut ist wie eine Chronik des Lebens. Die Haut lässt uns alles ganz direkt spüren: Regen, Sonne, Wind, Kälte, Hitze, Trockenheit, aber auch Berührungen, Blicke, Reibungen, Verletzungen. Und sie reagiert, sofort. Dabei stösst sie an Grenzen. Sie wird gefordert, strapaziert und gar überfordert. Sie braucht unsere Hilfe. Nur wenn wir sie achten und konsequent respekt- und liebevoll mit ihr umgehen und pflegen, hält sie den täglichen Belastungen stand und bleibt lange gesund, geschmeidig und widerstandsfähig.

Schonend reinigen

Täglich auf dem Programm steht die Reinigung, zum Beispiel mit Milch oder einer milden Lotion. Einer der Tricks für eine samtweiche Haut im Gesicht und am Körper ist das Peeling mit einer Rubbelcreme. Die darin enthaltenen Schleifkörnchen tragen Hornschüppchen ab und regen so den Zellerneuerungsprozess an.

Befeuchten und nähren

Auf einer gereinigten Haut wirken Pflegeprodukte gleich doppelt so gut. Zur Auswahl stehen spezifische Problemlöser für Gesicht, Augenpartie, Busen, Po und Oberschenkel – jeder Partie wird besondere Beachtung geschenkt und individuell mit einem entsprechenden Produkt behandelt. Wenn die Haut nach dem Duschen spannt, tut eine Feuchtigkeitscreme gut. Diese gibt es als leichte Emulsionen, die sofort in die Haut einziehen, als nährende Cremen, die energisch einmassiert werden sollen, und als luxuriöse Bodycremen, welche im Duft passend zu jedem Parfüm erhältlich sind.

Reparieren und regenerieren

Das Ziel von Repair-Produkten ist es, die mit zunehmendem Alter brüchiger werdenden Zellmembranen aufzubauen, d. h. zu restrukturieren. Eine Spezialkur in Form von Seren und Ampullen mit hoch konzentrierten Vitaminkomplexen und wertvollen Ingredienzen belebt und hydratisiert die Gesichtshaut zusätzlich. Wer seine Haut besonders luxuriös verwöhnen möchte, vervollständigt die Gesichts- und Körperpflege ab und zu mit einer Maske, die je nach Alter, Hautzustand, Tageszeit und nachfolgendem Programm individuell ausgewählt wird. Eine Maske kann straffend, befeuchtend, aufbauend oder beruhigend wirken.
Schützen statt bräunenWenn sich die Haut bräunt, wehrt sie sich. Unter dem Einfluss der UV-B-Strahlen verdickt sich einerseits die Oberhaut, andererseits bilden die Pigmentzellen der Haut den Farbstoff Melanin und bewirken damit eine Bräunung. So versucht die Haut, sich vor den UV-Strahlen zu schützen. Ausgelöst durch eine übermässige UV-B-Bestrahlung kann ein Sonnenbrand – eine akute Hautentzündung – entstehen. Bei den ersten Anzeichen einer Rötung ist die maximal verträgliche UV-Dosis bereits überschritten. Falls der Sonnenbrand schmerzt oder wenn sich Blasen bilden, empfiehlt die Krebsliga, einen Arzt aufzusuchen. In den Zellen befindet sich die Erbsubstanz (DNA). In der Erbsubstanz sind die Informationen gespeichert, die für die Entwicklung und den Stoffwechsel der Zellen notwendig sind. UV-Strahlen schädigen die Erbsubstanz. Bis zu einem gewissen Mass kann der Körper DNA-Schäden reparieren. Einzelne Zellen jedoch können beschädigt zurückbleiben und sich zu Krebszellen entwickeln. Lassen Sie es nicht so weit kommen: Eine gesunde Sonnenbräune gibt es nicht – schützen Sie sich und Ihre Familie. Denn wiederholte Sonnenbrände erhöhen das Hautkrebsrisiko.

Sonnenbrille tragen

Zu viele UV-Strahlen schaden nicht nur der Haut, sondern auch den Augen. Wer sich häufig im Freien aufhält, sollte seine Augen mit einer Sonnenbrille schützen. UV-Strahlen können schmerzhafte Entzündungen von Horn- und Bindehaut verursachen und das Risiko erhöhen, an grauem Star zu erkranken. Besonderen Schutz brauchen die Augen von Kindern und Jugendlichen. Sie sind empfindlicher und lassen mehr Sonnenlicht bis zur Netzhaut vordringen als diejenigen von Erwachsenen. Wichtig ist es, beim Kauf einer Sonnenbrille auf das CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV» zu achten. ++

Sonnenschutzprojekte der Krebsliga

Als führende Organisation in der Hautkrebsprävention engagiert sich die Krebsliga mit dem Projekt «Schatten für alle» für mehr Sonnenschutz in öffentlichen Räumen.

• Ausserdem gibt es auf der Website der Krebsliga sehr lesenswerte Informationen, kostenlos zum Downloaden:
• Prospekt: Sonnenschutz für mein Kind
• Broschüre: Sonnenschutz
• Booklet: Sonnenschutz – das Wichtigste in Kürze
• Faktenblatt: Sonnenschutz bei Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren

Zum Projekt «Schatten für alle»

krebsliga.ch