Artikel / Themen

Veloferien für Familien

Familienveloferien machen Spass – vor allem, wenn für Abwechslung gesorgt ist. Auf der Tour im Südtirol sorgen Ötzimuseum und Biotop Castelfeder für Spannung. In Holland gibt es Windmühlen, tolle Strände und eine Übernachtung in einem Schloss. Und die Radreise um den Bodensee lockt mit Sea Life, Pfahlbaumuseum und viel Badespass.

Bild: © Shutterstock

In den Sommerferien zieht es Klein und Gross nach draussen, man möchte gemeinsam aktiv sein und etwas erleben: Mit dem Velo macht es besonders viel Spass, und beim richtigen Angebot mit kurzen Strecken, flexiblem Programm und viel Abwechslung kommt jeder auf seine Rechnung. Velos, Anhänger und Kinderräder können am Ausgangsort gemietet werden.

Lust auf Ferien im Süden? Dann ist die Velotour von Meran an den Gardasee in Südtirol genau das Richtige. Die Tour startet in der gemütlichen Kurstadt Meran und führt entlang der munter fliessenden Etsch und durch mediterrane Landschaften südwärts. 25 bis 40 flache Kilometer stehen pro Tag auf dem Programm. Schlösser und Burgen säumen den Weg, in Tscherms sorgt der Labyrinthgarten und in Bozen das Ötzimuseum für Spannung. Und wer trotz moderater Tagesetappen vom Radeln nicht genug hat, besucht das auf Kinder ausgerichtete Biotop Castelfeder mit Kletterfelsen, Ruinen und besonderen Tieren. Jenseits der Sprachgrenze weht Jung und Alt ein südlicher Wind um die Nase. Die Fahrt führt gemütlich durch Obstgärten und Weinberge, und wer möchte, kann in Rovereto auf echten Dinosaurierspuren wandern. Viel zu schnell kommt der Gardasee näher. Die einzige Steigung der Tour befindet sich kurz vor dem Ziel und ist etwas Besonderes, weil man danach in einer herrlichen Schussfahrt zum glitzernden See hinunterrollen kann. Palmen, italienisches Flair, leckere Gelati und ein Bad im See belohnen dort die strammen Velofahrerinnen und Velofahrer für die tapfer gefahrenen Kilometer.

Wer sommerliche Hitze scheut, ist mit der Velotour Holland, Strand & Städte rund um Amsterdam gut beraten. Hier gibt es ein grosses Netz von absolut flachen Velowegen, auf denen sich ohne grosse Anstrengung pedalieren lässt – mit etwas Glück den Wind im Rücken. Nachdem im Ausgangsort Haarlem Bekanntschaft mit den typischen Grachten gemacht wurde, geht’s los: und zwar direkt an die wunderschöne holländische Küste, wo Dünen und Strand zum Spielen einladen und ein Bad im Meer für viel Spass und Erfrischung sorgt. Typisch für Holland sind seine Windmühlen und Schleusen. Gerade diese ziehen Kinder magisch an. Oben zu stehen und zuzusehen, wie sich die Schleuse mit Wasser füllt oder entleert und wie die Schiffe die Schleusen passieren, ist stets aufs Neue faszinierend. Auch grosse Frachter und Kreuzfahrtschiffe gibt es auf dieser Radtour zu bestaunen. Manchmal ist es aber auch einfach nur schön, spontan eine Pause einzulegen in einem kleinen Kaffee in einem hübschen, namenlosen Örtlein, irgendwo unterwegs. Zu den Höhepunkten der Hollandvelotour gehört bestimmt die Übernachtung auf Schloss Assumburg. Hier können sich Gross und Klein nicht nur nach Herzenslust im grossen Garten austoben, sondern sich in den Gemäuern wie richtige kleine Ritter und Prinzessinnen fühlen. Selbstverständlich steht auch ein Besuch in Amsterdam auf dem Programm, den die Familie wie jeden Programmpunkt dieser Familienvelotour nach Lust und Laune ausdehnen oder abkürzen können. So, dass es für jeden stimmt.

Wetten, dass eine Reise ganz in der Nähe genau so viel Spass macht, wie wenn man zum Ferienziel weit fahren muss? Die Veloreise rund um den Obersee führt auf meist asphaltierten Velowegen teils entlang von Uferstrassen des Bodensees, teils direkt am Ufer entlang und hat für Familien unglaublich viel zu bieten. Und wer mag, kann auch mal Pause machen und ein Picknick am Ufer oder ein Bad im See geniessen.

Die Reise beginnt in Kreuzlingen, wo die Familie sich nach einem Bummel durch die Stadt das Sea Life Center mit seinen mehr als 3000 Tieren in über 30 Aquarien nicht entgehen lassen sollte. Ob man einigen von den Wasserbewohnern auf der Reise am Bodensee begegnet, wenn man genug oft ins Wasser blickt? Vielleicht nach dem Besuch der Blumeninsel Mainau, wenn es mit dem Schiff von Wallhausen hinüber zur alten Reichsstadt Überlingen geht? Etwas weiter, bei Unteruhldingen/Meersburg wartet bereits die nächste Attraktion: ein spannendes Pfahlbauermuseum. Auf der Schifffahrt nach Friedrichshafen lohnt nicht nur der sporadische Blick ins Wasser auf der Suche nach den im Sea Life gesichteten Wassertieren, sondern auch der Blick zum Horizont – den man unter Umständen gar nicht sieht. Der Bodensee ist so gross, dass bisweilen das gegenüberliegende Ufer im Dunst verschwindet. Darum wird der Bodensee auch «das Schwäbische Meer» genannt. Bei Hard schiesslich geht es über den Rhein zurück in die Schweiz. Im Mündungsdelta des Rheines ist ein besonderes Naturschutzgebiet entstanden, wo man sich an Tieren und Pflanzen kaum sattsehen kann – vor allem dann, wenn ein Feldstecher aus dem Rucksack gezaubert wird. Nun führt die Route durch Mostindien. Die Region gehört zu den bedeutendsten Apfelanbaugebieten der Schweiz. Im Frühling zeigen sich zur Apfelblüte die vielen Bäume im weissen Kleid, als hielten sie Hochzeit. Im Herbst können wunderbare Äpfel geerntet werden. Aus ihnen wird feiner Most gepresst, mit dem sich Gross und Klein bei der Einkehr in einem Gartenrestaurant herrlich den Durst löschen können.

Der Aktivreise-Veranstalter Eurotrek hat eine grosse Auswahl an Veloferien für die ganze Familie im Angebot. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.eurotrek.ch/de/reiseinfos/vor-der-reise/inspiration/familienferien