Artikel / Themen

Zivilisationskrankheiten in der Schweiz

Laut der Weltgesundheits-Organisation (WHO) sterben nach heutigem Stand weltweit 36 Millionen Menschen allein an chronischen Krankheiten. Die Tendenz ist steigend. Auslöser für diese Erkenntnis sind gravierende Risikofaktoren, die für diese Zivilisationskrankheiten verantwortlich sind.

Bild: © Shutterstock

Neben zu wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährung, sind zu viel Alkohol sowie der Tabakkonsum für diesen Negativtrend verantwortlich. Selbst in der Schweiz ist dieses Thema weit verbreitet. Auch hier muss sich die Zivilisation mit den ernährungsbedingten Krankheiten auseinandersetzten.

Welche Zivilisationskrankheiten gibt es überhaupt?

Generell ist festzuhalten, dass sich ernährungsbedingte Erkrankungen auf verschiedenste Art und Weise bemerkbar machen. Dies kann durch eine langjährige Fehlernährung verursacht werden. In erster Linie treten Beschwerden im Bewegungsapparat auf.

Sogenannte rheumatische Erkrankungen wie Arthrose, Arthritis und Wirbelsäulen- sowie Bandscheibenschäden, können die Folge sein. Natürlich spiegelt sich die falsche Nahrungszufuhr ebenso in den Stoffwechselerkrankungen wieder.

Fettsucht (Adipositas), Diabetes mellitus, Leberschäden, Gallen- oder Nierensteine und Gicht können sich entwickeln. Selbst bei den Verdauungsorganen wie die Bauspeicheldrüse, Dünn- oder Dickdarm können Störungen auftreten. Die häufigsten Beschwerden finden bei den Gefäßen statt.

Hierbei sind das Eintreten eines Herzinfarktes, Schlaganfall oder Thrombose gemeint. In manchen Fällen können sogar eine Schädigung des Nervensystems oder Allergien vorkommen. Die Fehlernährung ist wohl mitbeteiligt an der Entstehung von Krebs.

Welche Ursachen gibt es für die falsche Ernährung?

Meist sind es viele Faktoren, die gleichzeitig in diese Problematik einfließen. Die heutige Zeit ist im gesamten stressiger geworden. Das beginnt schon im Berufsleben. Der Druck und das Arbeitspensum sind enorm angestiegen. Viele Bürger in der Schweiz stehen ständig unter Strom. Die Zeit zum Essen fehlt einfach. Hier und da wird genascht, zwischendurch noch einen Hamburger und eine Cola gegen den Durst.

Eine ausgewogene Ernährung findet in vielen Haushalten bzw. Familien nicht mehr statt. Die Einnahme von zu viel Zucker hat sich erhöht. Dieses Produkt ist auch in fast jedem Lebensmittel enthalten. Säfte, Schokolade und Fast Food tragen den übrigen Beitrag dazu bei. Ebenso ist die Anzahl am Alkohol- und Tabakkonsum angestiegen.

Die Menschen sind vielen negativen Einflüssen ausgesetzt. Viele leiden unter Existenzängsten, haben falsche Vorstellungen oder andere belastende Lebensumstände bedrücken sie. Somit kann es oft vorkommen, dass der eine oder andere eher zur Falsche greift, um für ein paar Stunden seine Sorgen zu vergessen oder um ohne Sorgen einschlafen zu können.

Natürlich spielen ebenfalls umweltbedingte Einflüsse eine große Rolle. Diesen kann sich der Mensch allerdings nicht entziehen. Damit sind der Einsatz von Giftstoffen wie Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden usw. gemeint. Die körperliche Bewegung kommt bei der Bevölkerung gleichfalls viel zu kurz. Jedoch hat diese, eine wichtige Aufgabe. Sie sorgt für die Nährstoffzufuhr und für den Abtransport von Giften und Schlacken.

Die Voraussetzung für ein gesundes Leben ist nun auch einmal die Bewegung. Es werden einzelne Muskelgruppen in Gang gesetzt, die die Leistungsfähigkeit der Organe und deren Systeme entwickelt. Der Stoffwechsel wird angeregt und es findet eine Aktivierung der Sauerstoffaufnahme im Körper statt. Ganz nebenbei wird gleichfalls das allgemeine Wohlbefinden angekurbelt.

Außerdem kann Sport ebenso heilen. Natürlich sollte die Ausübung einer Trainingseinheit nicht im übertriebenen Masse stattfinden. In erster Linie kommt es auf die Ausdauer und Häufigkeit der Anwendung an.

Welche Todesursachen stehen an oberster Stelle?

Herz-Kreislauf-Probleme, Atemwegserkrankungen, Diabetes und Krebs sind die heutigen Todesursachen Nummer eins. Davon fallen 48 % unter Herz-Kreislauf-Krankheiten, 21 % auf Krebs, 12 % Atemwegserkrankungen und 3 % sterben an Diabetes. 26,9 % Männer und 15 % Frauen in der Schweiz, erliegen ihrem Leiden noch vor dem 70. Lebensjahr. Diese Statistik wurde durch die WHO erstellt.

Daher ist es wichtig, dass bedeutende Fortschritte im Kampf gegen Diabetes mellitus, Krebs, Herz- und Kreislaufleiden sowie Atemwegs-Erkrankungen erzielt werden. Denn die Erkrankungen werden über die Jahre zunehmen. Selbst im Bereich des Alkohol- und Tabakkonsums sollte in den nächsten Jahren einiges unternommen werden, damit die Zahlen wieder sinken.