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Ratgeber zu Sport nach der Geburt

Während der Schwangerschaft nehmen die meisten Frauen deutlich zu. Dies ist eine normale Entwicklung. Viele Schweizer Mütter wollen nach der Entbindung nicht nur die überflüssigen Pfunde loswerden und ihre Kleider von früher tragen. Sie wollen auch allgemein wieder fitter werden, sich mehr bewegen und Zeichen der Schwangerschaft wie Schwangerschaftsstreifen endgültig verbannen.

Bild: © Shutterstock

Heidi Klum raus aus dem Hinterkopf!

Mütter mit einem Neugeborenen sollten durchdacht und immer mit Augenmaß an das Training herangehen. Sicher haben einige hier Heidi Klum im Hinterkopf. Das bekannte, deutsche Model stand einige Wochen nach der Entbindung ihrer Tochter Leni schon wieder mit einer Top-Figur auf dem roten Teppich. Von Babyspeck war also zumindest bei ihr nichts zu sehen. Doch nicht alle Frauen haben genug Zeit und Geld, um sich dieses Aussehen dank persönlicher Trainer, Ernährungsberater und gegebenenfalls Nannys für das Kind wieder anzutrainieren.

Durchdachte Planung für die Fitness

Zunächst sollte in jedem Falle das Baby im Mittelpunkt stehen und nicht das Aussehen. Die Mutter wird nach der Geburt merken, wann es Zeitfenster gibt. Dann kann sie auch überlegen, wie sie an das Training herangeht, ohne ihr Kind zu vernachlässigen. Doch in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft lagert sich viel Wasser im Körper der Mutter ein. Dieses wird nach der Entbindung etwa acht Wochen lang ausgeschieden. Dann sind nur noch die Reserven für die Stillzeit übrig. Dies sollten Frauen beim manchmal überkritischen Blick auf ihr Gewicht nach der Schwangerschaft bedenken, denn Frauen nehmen durchschnittlich fünf bis sieben Kilogramm danach ab.

Für diese Übergangszeit gibt es trotzdem zahlreiche schicke Kleidungsstücke, die Problemzonen elegant kaschieren, beispielsweise bei peterhahn.ch. Junge Mütter sollten also nicht verzweifeln, sondern nach und nach geeignetes Training in ihren Alltag einbauen. Eine ebenso große Rolle wie die sportliche Betätigung sollte außerdem eine ausgewogene und gesunde Ernährung spielen.

Rückbildungs- und Beckenbodengymnastik

Schrittweise müssen sich junge Mütter erst wieder an die Bewegung gewöhnen. Wenn sie beispielsweise bei Sonnenschein mit dem Kinderwagen etwas spazieren gehen, ist dies leichter möglich. Um Infektionen vorzubeugen, sollten Frauen nach der Entbindung jedoch sechs Wochen lang nicht schwimmen gehen. Laut Angaben des Fachportals babycenter.de sollten Mütter, die während der Schwangerschaft Schmerzen im Rücken- oder Beckenbereich hatten, vor dem Beginn einer sportlichen Betätigung mit ihrem Arzt darüber reden, wann dies wieder problemlos möglich ist.

Frauen sollten nach der Schwangerschaft darauf achten, dass ihr Beckenboden gestärkt ist. Dies wird durch Beckenbodengymnastik erreicht. Oft sind nach der Schwangerschaft Schließmuskeln (After, Scheide, Harnröhre) schwach oder verletzt und müssen so wieder trainiert werden. Hierbei hilft es, die Beckenbodenmuskeln anzuspannen, was im Stehen, Sitzen oder Liegen geschehen kann. Ein bis drei Mal sollte man am Stück die Muskulatur anspannen. In der Ausgangsposition muss man den Beckenboden entspannt hängen lassen. Diese Übung sollte schnell oder langsam im Alltag durchgeführt werden. Sie ist jedoch für das frühe Wochenbett zu anstrengend.

„Richtiger“ Sport, das Thema Stillen

Erst nach einer gezielt durchgeführten Rückbildungsgymnastik über einen gewissen Zeitraum hinweg, frühestens drei Monate nach der Entbindung, sollten Frauen wieder trainieren. Sportarten, die den Beckenboden strapazieren, sollten die Mütter dabei meiden, auch wenn manchen Schweizerinnen aufgrund ihrer Fitnessbegeisterung schwerfällt. Dazu zählen Jogging, Aerobic, Volleyball oder Tennis. In dieser Situation geeigneter sind

  • Walking, am besten mit guten Freundinnen zusammen,
  • Schwimmen,
  • Pilates oder

Ganz besonders achten sollten Mütter mit einem Säugling auf die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Sie benötigen für das Stillen deutlich mehr als im Normalzustand, darüber hinaus verliert der Körper beim Sport viel Flüssigkeit durch das Schwitzen. Stillen sollten Frauen dabei am besten vor dem Sport, da ansonsten die Brüste spannen und das Kind sich nicht frei bewegen kann.